Greenpeace empfiehlt Graustromanbieter LichtBlick trotz Alternativen und besseren Wissens

From annawiki

Überblick

  1. Greenpeace empfiehlt LichtBlick
  2. LichtBlick kauft Graustrom an der Boerse und nutzt ihn als Ausgleichsengergie
  3. Graustrom kann mit Stand 2013 in Deutschland Atomstrom enthalten
  4. Es gibt Deutschlandweite Anbieter ohne Atomstrom vor Regelenergienutzung
  5. Damit empfiehlt Greenpeace Graustromnutzung, in einem Bereich in dem es auch anders geht.
  6. Greenpeace vermeidet also ein konsequentes Vorgehen gegen Atom- und Kohlestrom und unterstützt Verbrauchertäuschung

LichtBlick ist ja kein "Anbieter [...], der zu einem Konzern mit Atomkraft oder Kohlekraftwerken gehört" - LichtBlick ist ja nur die Vertriebsfirma. Alles klar Greenpeace!

Und gleichzeitig hat Greenpeace EWS nicht empfohlen, weil EWS an einem Unternehmen beteiligt war (Südwestdeutsche Stromhandels GmbH) welches plante ein Kohlekraftwerk zu bauen.

Aktive Atomstromnutzung also besser als eine möglicherweise stattfindende zukünftige Kohlenutzung?

2011-10-28

http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/energie/OEkostrom.pdf "Es gibt erfreulicherweise inzwischen eine ganze Reihe von Ökostromanbietern, die den Kriterien von Greenpeace nahe kommen bzw. sich zu ähnlich guten Kriterien verpflichtet haben. Weitere Ökostromanbieter mit bundesweitem Angebot sind beispielsweise die Lichtblick AG aus Hamburg und die Naturstrom AG aus Düsseldorf. Zudem gibt es auch regionale Anbieter. Als Stromkunde sollte man darauf achten, dass es sich um einen reinen Ökostromanbieter handelt."

"Nur so lässt sich gewährleisten, dass der Kunde sein Geld nicht einem Anbieter überweist, der zu einem Konzern mit Atomkraft oder Kohlekraftwerken gehört."

2012-10-02

Per Email gefragt warum Greenpeace LichtBlick bewirbt.

2012-10-08

Email von Greenpeace: "Wir bewerben Lichtblick nicht! Wir empfehlen das Unternehmen als eines, dass den von Greenpeace aufgestellten Kriterien weitgehend folgt und einen großen Zusatznutzen für den Ausbau von Erneuerbaren Energien leistet."

2012-10-12

Email von Greenpeace: "Wir empfehlen übrigens auch wieder EWS, seitdem der Bau des Kohlekraftwerks Brunsbüttel abgesagt wurde. EWS ist finanziell am Stadtwerkeverbund Südweststrom beteiligt. Diese wiederum wollten Brunsbüttel bauen."

2013-01-10

Bzgl http://www.greenpeace.de/themen/energie/erneuerbare_energien/artikel/oekostromanbieter/

  • Fr Buhmann, reicht Thema weiter, wenn ich eine Antwort möchte sollte ich mailen.

2013-01-24

Bzgl http://www.greenpeace.de/themen/energie/erneuerbare_energien/artikel/oekostromanbieter/

  • Fr Drenckhan, will im Energieteam (das Team umfasst ca. 10 Personen) besprechen, ob Lichtblick dort weiter erwähnt werden soll.

2013-08-09

Sehr geehrter Herr Conradi,,

ich hatte Ihre Anmerkung aufgenommen und in unsere Diskussionen eingebracht. Mir war nicht klar, dass Sie noch auf eine Rückmeldung warten. Wir haben hier laufend Diskussionen über die richtigen Kriterien für Ökostrom und um den besten Weg hin zu 100 % Erneuerbaren. Es ist schwierig, die Energiewende hinzubekommen und wir sind immer am überlegen, wie wir der Energiewende am besten helfen können. Wir bemühen uns sehr, den besten - aber auch einen gangbaren - Weg zu suchen. Ihre Anmerkung "Aktive Atomstromnutzung also besser also mögliche zukünftige Kohlenutzung?" kann ich nicht recht nachvollziehen. Wie Sie sicherlich wissen, setzen wir uns sehr engagiert gegen jede Atomstromnutzung und für einen engagierten Ausstieg aus der Kohle ein.

Es ist natürlich wünschenswert, eine komplette Zertifizierung des Stroms zu bekommen, die dann auch den Graustrom umfasst. Aber noch bewegen wir uns in einem Netz, in dem wir eben noch nicht bei 100 Prozent Erneuerbaren Energien angekommen sind. Für unsere eigenen Kriterien gehen wir keine Kompromisse ein, aber möglicherweise muss man kleinere Kompromisse bei anderen hinnehmen, um insgesamt gesehen voran zu kommen. Lichtblick mag in einzelnen Punkten nicht allen unseren Kriterien entsprechen, aber sie sind nicht unsere Gegner. Es ist natürlich aus unserer Sicht nicht gut, den Ausgleichsenergiebedarf über Graustrom zu decken, wir thematisieren das ja auch, so dass jeder bei der Wahl seines Stromanbieters selber entscheiden kann. Aber man muss auch sehen, dass dieses bei Lichtblick in ganz geringen Größenordnungen stattfindet. Da ist es dann eine Abwägung, ob es förderlich für die Energiewende ist, hier einen neuen Konfliktpunkt aufzumachen. Wenn Sie sicher sein wollen, dass Sie keine Verflechtung mehr mit dem bestehenden Netz haben, dann müssen Sie sich komplett autark mit Energie versorgen. Dieses ist sicherlich anstrebenswert, aber (noch) nicht für alle Menschen gleichermaßen auch sofort umsetzbar.

Sonnige Grüße

Ruth Drenckhan


Antwort von Tobias Conradi

> Es ist schwierig,
> die Energiewende hinzubekommen
vor allem wenn man wie Greenpeace Lügen und Graustrom unterstützt

> und wir sind immer am überlegen, wie wir der
> Energiewende am besten helfen können.
Vielleicht mit Wahrheit?

> Wir bemühen uns sehr, den besten -
> aber auch einen gangbaren - Weg zu suchen. Ihre Anmerkung  "Aktive
> Atomstromnutzung also besser also mögliche zukünftige Kohlenutzung?" kann
> ich nicht recht nachvollziehen.
Ist doch ganz klar dargelegt, Lichtblick mit aktiven Graustromankauf
(kann jederzeit Atom- und Kohlestrom enthalten) wurde empfohlen,
während EWS nicht empfohlen wurde.

> Wie Sie sicherlich wissen, setzen wir uns
> sehr engagiert gegen jede Atomstromnutzung
Gegen jede - glauben Sie eigentlich selbst was Sie da schrieben?

Greenpeace empfiehlt AKTIV Strom von Lichtblick, eine Firma die
Graustrom an der Börse zukauft. Greenpeace Energy, EWS und wohl auch
die Naturstrom AG tun dies nicht.

Es gibt also Produktalternativen.

Ausserdem verlinkt Greenpeace zu Atomausstieg-selber-machen, eine
Initiative die mindestens ein Lüge bzgl. des Stromhandels verbreitet.

> und für einen engagierten
> Ausstieg aus der Kohle ein.
>
> Es ist natürlich wünschenswert, eine komplette Zertifizierung des Stroms
> zu bekommen, die dann auch den Graustrom umfasst.
Lichtblick hat ein TÜV Zertifikat dass Graustrom mit 3,2% ausweist.

Dazu kommt noch der nicht ausgewiesene, der durch die Netzbetreiber
dazugeregelt wird.


> Aber noch bewegen wir uns
> in einem Netz, in dem wir eben noch nicht bei 100 Prozent Erneuerbaren
> Energien angekommen sind. Für unsere eigenen Kriterien gehen wir keine
> Kompromisse ein, aber möglicherweise muss man kleinere Kompromisse bei
> anderen hinnehmen, um insgesamt gesehen voran zu kommen.
Wo kommt "man" besser voran, wenn man EWS, Naturstrom, Greenpeace
Energy UND LichtBlick empfiehlt, als wenn man EWS, Naturstrom,
Greenpeace Energy allein empfiehlt?

Sie rücken nicht mit den wahren Gründen heraus.

> Lichtblick mag in
> einzelnen Punkten nicht allen unseren Kriterien entsprechen, aber sie sind
> nicht unsere Gegner.
Gegner, Gegner, was ist denn dass für ein Vokabular?

Lichtblick kauft Graustrom, Greenpeace empfiehlt Lichtblick. Jeder
Kunde der nun bei Lichtblick, statt bei EWS, Naturstrom, Greenpeace
Energy landet, kauft mehr Graustrom, als ggf auch Strom aus Kohle-und
Atomstromkraftwerken.

Kohle-und Atomstromkraftwerke sind nicht "ihre Gegner"? Dann sind auch
Vattenfall, Eon, RWE nicht ihre "Gegner"? Aber es ist mir egal, wen
Sie als Gegner "markieren". Greenpeace verliert auf jeden Fall
Sympathisanten, durch die Empfehlung eines Graustromhändlers.

> Es ist natürlich aus unserer Sicht nicht gut, den
> Ausgleichsenergiebedarf über Graustrom zu decken, wir thematisieren das ja
> auch, so dass jeder bei der Wahl seines Stromanbieters selber entscheiden
> kann.
Sie überlassen es also dem Kunden im Kleingedruckten die Unterschiede
zu suchen. Warum empfehlen sie dann nicht auch RWE und Vattenfall,
können die Kunden ja auch selber gucken.

Warum empfehlen Sie überhaupt etwas, wenn die Kunden selber gucken sollen?

Ich schließe daraus, dass alle Empfehlungen von Greenpeace nicht
unbedingt nur die umweltfreundlichsten Handlungsalternativen enthalten
und wissentlich aus Unternehmen empfohlen werden, die den eigentlich
aufgestellten Kriterien von Greenpeace widersprechen.

Da hat Greenpeace ja einen richtigen Treffer gelandet.

>Aber man muss auch sehen, dass dieses bei Lichtblick in ganz geringen
> Größenordnungen stattfindet.
Lichtblick: 3,2 % ausgewiesener Graustrom + Graustrom in unbekannter
Höhe der nicht ausgewiesen ist.

Ein paar Atomkraftwerke sind OK? Ist ja nur eine geringe Anzahl? Von
100 schaltet man 97 ab, der Rest kann weiterlaufen?

"de.wikipedia.org/wiki/Alkoholvergiftung
So kann bei einigen Menschen schon bei 3 Promille der Tod eintreten"

>Da ist es dann eine Abwägung, ob es förderlich
> für die Energiewende ist, hier einen neuen Konfliktpunkt aufzumachen.
Welcher Konfliktpunkt wird "aufgemacht", wenn Greenpeace aufhört
Lichtblick zu empfehlen?

> Wenn Sie sicher sein wollen, dass Sie keine Verflechtung mehr mit dem
> bestehenden Netz haben, dann müssen Sie sich komplett autark mit Energie
> versorgen.
Sie weichen bewusst oder unbewusst vom Thema ab.

Es geht um den aktiv durch Lichtblick dazugekauften Graustrom. Es geht
nicht um den vom Netzbetreiber dazugerelten Strom und schon gar nicht
um autarke Stromversorgung, wie auch immer definiert.

> Dieses ist sicherlich anstrebenswert, aber (noch) nicht für alle
> Menschen gleichermaßen auch sofort umsetzbar.
Auch wegen Greenpeace, weil u.a. das Thema Graustrom gar nicht korrekt
addressiert wird. Es gibt mehrere sogenannte Umweltverbände die einen
Pakt mit dem Graustromaufkäufer Lichtblick geschlossen haben und die
hier sogar eine Lüge in Kauf nehmen, eine Lüge die auch von Greenpeace
unterstützt wird:

http://anna.info/wiki/Atomausstieg_selber_machen#Verbreitung_verbrauchert.C3.A4uschender_L.C3.BCge_zur_Stromherkunft
Atomausstieg selber machen:
Wir empfehlen vier Stromversorger, ...
Hier können Sie sicher sein, dass Ihr Geld nicht über Umwege
doch für neue Atom- oder Kohlekraftwerke verwendet wird!

Und das Geld fließt: Kunde->Lichtblick->Börse->Graustrom->Kohle/Atomstrom

Wenn die sogenannten Umweltverbände hier Lügen, dann tun sie es
vielleicht auch woanders? Wo unterstützt Greenpeace denn noch Lügen?

> Sonnige Grüße
Ihr Grüße sind mit Graustrom und Unaufrichtigkeit versehen. Greenpeace
unterstützt Lügen.

Ich wünsche mir, dass Greenpeace aufhört Lügen zu verbreiten.

2013-10-19

Email an Frau Ruth Drenckhan

Wegen Unterstützung von Lügen wie im Fall LichtBlick, wenden sich manche Leute von Greenpeace ab.

Haben Sie persönlich gar keinen Anspruch aufrichtig und ehrlich zu arbeiten?

Die LichtBlick SE hat nun ein Zertifikat vom Tuev Nord dass bis zu 4,7% Graustrom zulässt. Der Anteil steigt von Jahr zu Jahr. Die Aktionäre freuts.

Aber warum verstrickt sich Greenpeace darein?

2013-10-23

Email an Greenpeace:

Sehr geehrte Frau Tim,

http://anna.info/wiki/LichtBlick_kauft_Graustrom_an_der_Boerse

2013 : 4,7% - steigt von Jahr zu Jahr. Die Aktionäre der LichtBlick SE freut es sicher, weil so Kosten gespart werden, wenn man immer mal Graustrom beimischen kann.

http://www.lichtblick.de/pdf/strom/info/strom_tuev_zertifikat.pdf

Die anderen drei grossen Anbieter EWS, Greenpeace Energy, Naturstrom AG tun dies nicht.

Warum empfiehlt Greenpeace einen Graustromanbieter?

Tobias Conradi

2013-10-29

Guten Tag Herr Conradi,

vielen Dank für Ihren Anruf und das Zuschicken der Links. Ich habe mich mit meinen KollegInnen aus dem Fachbereich Energie und Klimaschutz kurzgeschlossen. Eine andere Erklärung als die von Frau Drenckhan kann ich Ihnen nicht geben.

Freundliche Grüße aus Hamburg

Susanne Timm

Team Information und Fördererservice / Public Service Information Team


Sehr geehrte Frau Timm,

Die Email von Frau Ruth Drenckhan enthielt massenhaft ausweichende Behauptungen.

Ich habe keine Antwort erhalten, warum der als gemeinnützig annerkannte Greenpeace e.V. der Lichtblick SE hilft Börsen-Graustrom als Ökostrom zu verkaufen.

Es gibt Alternativen:

1) EWS Schönau

2) Naturstrom AG

3) Greenpeace Energy

Es sieht nach Gefälligkeitswerbung für die Lichtblick SE aus.

Graustrom - Product placement bei Greenpeace Deutschland.

Tobias Conradi

2014-03-24

Die Webseite greenpeace.de wurde umgestaltet. Lichtblick wird weiterhin dreist als "Ökostromanbieter" aufgeführt: